Vor kurzem habe ich bereits über das erste Buch der Trilogie „Daughter of Smoke and Bones“ geschrieben. In Days of Blood and Starlight geht die Saga weiter und Karous Welt wird komplizierter und komplexer. Diese Days of Blood and Starlight Rezension soll euch einen Überblick über die Story und die Struktur des Buches geben. Wenn ich alles richtig mache, wollt ihr danach unbedingt in diese Buchreihe einsteigen oder sie fortführen.
Warnung: Kann Spuren von Spoilern enthalten.
Allgemeines
Days of Blood and Starlight ist der zweite Teil der Fantasy-Trilogie von Laini Taylor, die übersetzt den Titel „Zwischen den Welten“ trägt. Die Fantasy-Welt lehnt an die reale Welt an und spielt in Echtzeit. Neben Menschen gibt es Engel mit flammenden Flügeln und sogenannte Chimaera (Edit: Ich habe im Nachhinein herausgefunden, dass es als Chimäre übersetzt wurde. Da mir das nicht gefiel, bleibe ich hier bei Chimaera. Übrigens: Chimären entstammen der griechischen Mythologie). Chimaera sind Wesen, die zur Hälfte Mensch und zur Hälfte Tier sind. Sie können ein menschliches oder ein tierisches Gesicht haben. Die Engel und Chimaera befinden sich seit Ewigkeiten in einem unermüdlichen Krieg. Karou hingegen ist ein junges Mädchen mit leuchtend blauem Haar, aber in ihrer Vergangenheit liegt ein Leben als Chimaera.

Seit dem Ende des ersten Buches entwickelt sich die Liebesgeschichte zwischen Akiva und Karou immer mehr in eine Shakespeare-Tragödie. Verbotene Liebe, tragische Ereignisse und schließlich Verrat führen zu verzweifelten Handlungen mit schwerwiegenden Konsequenzen. Gerade als die Liebe zwischen Akiva und Karou Form annimmt und sie ihre Erinnerungen an ihr früheres Leben wiedergewinnt, erfährt sie von der Vernichtung ihrer Welt und ihrer Familie.
Handlung
Kurzfassung (ohne Spoiler)
Stellt euch vor, Romeo und Julia hätten überlebt. Aber anstatt ihren Traum vom gemeinsamen Leben zu erfüllen, werden sie Teil ihres Familienkampfes. Liebe und Verzweiflung sind mächtige Gefühle und bringen uns oft dazu, unüberlegt zu handeln. In Days of Blood and Starlight geschieht dies im großen Rahmen und hat schreckliche Konsequenzen. Die Hoffnung und der Traum von Frieden, die Akiva und Karou teilten scheinen erloschen. Obwohl beide sich in ihren schrecklichen Rollen unwohl fühlen, sehen sie keine Möglichkeit für ein gutes Ende. Aber ein Hoffnungsschimmer lässt sich immer irgendwo finden.

Handlung mit (kleinen) Spoilern
Zu Beginn des Buches ist die Welt düster. Akiva befindet sich in einer unmöglichen Position scheinbar ohne einen positiven Ausweg. Wütend, enttäuscht und mit gebrochenem Herzen ist Karou ohne ihn nach Eretz geflogen. Die Zukunft und damit Akivas gesamte Hoffnung scheinen zerstört. Er ist zurück in der Armee der Unehelichen und weiß keinen Ausweg. Wegen der Ungewissheit über Karous Schicksal weiß er nicht, ob er aufgeben soll und sich seinem Schicksal als Mordwaffe hingeben soll.
Karou ist nicht Tod. Doch Leben kann man es wahrlich nicht nennen. Um für ihre indirekte Rolle am Mord ihrer Familie und der Zerstörung ihrer Heimat zu büßen übernimmt sie die Rolle ihres Ziehvaters Brimstone als Wiedererweckerin unter dem schrecklichen Wolf Thiago. Ihr schlechtes Gewissen und der neu gewonnene Hass auf Akiva treiben sie an. Aber können diese Gefühle ihre Liebe für Akiva vollständig auslöschen?
Aus der Sicht der Engel scheint der Krieg gewonnen. Akiva steht zwischen grausamen Befehlen und seinem Gewissen. Aus der Sicht der überlebenden Chimaera ist es Zeit für Vergeltung. Karou ist ein essentieller Faktor in Thiagos schrecklichem Plan. Doch die Dinge geraten schnell außer Kontrolle und beide finden sich in unmöglichen Situationen.
Ist alle Hoffnung verloren oder findet sich ein Lichtblick?
Days of Blood and Starlight Rezension

Die Geschichte bleibt fesselnd und Laini Taylor schafft es, die Gedanken und Gefühle von Karou und Akiva so darzustellen, dass der Leser sie nachempfinden kann. Anders als viele andere tragische Liebesgeschichten sind die Entscheidungen nachvollziehbar und man hat nicht das Gefühl, dass man alle fünf Minuten die Augen rollen muss weil die Charaktere emotional vollkommen unreif sind. Herzschmerz ohne Kitsch, Tragödie ohne Plattitüden (ok, mit wenigen Plattitüden) und ein Rassenkrieg, der gerade erst richtig begonnen hat. Laini Taylor weiß ihre Geschichte spannend zu halten und mehrere Handlungsstränge miteinander zu verknüpfen. Im Laufe des Buches wird die bereits große Welt von Zwischen den Welten ausgearbeitet und erweitert. Wie auch am Ende des ersten Buches freut man sich auf den nächsten Band und möchte unbedingt wissen, wie es mit Karou und Akiva weitergeht und wie eine scheinbar hoffnungslose Situation gerettet werden kann. Laini Taylor hat esw meiner Meinung nach geschafft, sich mit diesem Buch selbst zu übertreffen. Days of Blood and Starlight ist ein Hit und ich kann es mit bestem Gewissen empfehlen! Ich hoffe, ihr findet diese Days of Blood and Starlight Rezension hilfreich.
Cheerio,
Anna
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