Gefüllte Paprika gibt es in unterschiedlichsten Varianten. Am weitesten verbreitet ist bestimmt die Hackfleisch-Variante. Mein Favorit ist aber die vegetarische Option. Zum einen finde ich, dass der Geschmack der Paprika besser durchkommt, wenn kein Fleisch dabei ist und zum anderen muss es ja auch nicht in jedem Gericht Fleisch geben. Gefüllte Paprika hat das schöne an sich, dass nicht nur die Füllung Geschmack bringt sondern auch das Äußere.
Mein Liebling ist die rote Paprika und damit bin ich nicht alleine. Wahrscheinlich liegt es daran, dass sie die reifste Version des Gemüses ist. Tatsächlich wissen viele nicht, dass die gelbe, grüne und rote Paprika keine Unterschiedlichen Arten darstellen, sondern einfach einen anderen Reifegrad. Die Paprika wächst und entwickelt zuerst eine grüne, dann die gelbe und schließlich die rote Farbe. Jeder Reifegrad kommt mit einem anderen Geschmacksprofil. Dieses entwickelt sich von leicht bitter bis hin zu süßlich. Ebenso nimmt sie bei der Entwicklung an Kohlehydraten und Zuckergehalt zu. Viele Sportler ziehen genau deshalb auch die grüne Paprika vor. In Punkto Gesundheit ist es aber tatsächlich die rote Paprika, die gewinnt, denn erst mit vollem Reifegrad hat die Paprika ihr Profil vollständig entwickelt. Sie weist einen höheren Vitamin C Gehalt auf und auch Kalium ist fast doppelt so stark vertreten. Kalorien sind eben nicht alles, was zählt.
Dieses Rezept ist einfach, dauert in etwa eine halb Stunde inklusive Backzeit und schmeckt wirklich super. Außerdem kann man es sehr leicht anpassen. Mein Favorit ist die Kombination aus Zucchini, Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch. Ab und zu spiele ich auch mit Mais, Schafs- oder Ziegenkäse und Pilzen um das Rezept etwas aufzufrischen. Auch ein bisschen Cheddar oder Gouda Käse zum Überbacken können das Grundrezept weiter aufpeppen.

Zutaten
Für drei Portionen
3 Paprika
1 Zwiebel fein gehackt
1 Knoblauchzehe fein gehackt
1 Zucchini fein gehackt
3 Tomaten fein gehackt
3 EL Tomatenmark
Brühe (Gemüsebrühe oder Rinderbrühe)
1/2 Tasse Reis

Zubereitung
Den Ofen auf 200° vorheizen.
Zuerst werden die Zwiebel und der Knoblauch fein gehackt und in einer Pfanne oder einem Topf mit Öl oder Butter bei geringer Hitze angeschwitzt. Währenddessen die Zucchini und Tomaten fein hacken. Sobald die Zwiebeln glasig sind, können die Zucchini und die Tomate hinzugegeben werden. Die Paprika köpfen und das Kerngehäuse entfernen. Von den Köpfen den Stiel entfernen und den Fruchtteil entweder in kleine Würfel schneiden und ebenfalls hinzugeben oder zur Seite legen, um die Paprika später zu deckeln.
Die halbe Tasse Reis mit einer vollen Tasse Wasser und ein wenig Brühe für ca. 10 Minuten in einem Topf erhitzen. Das Tomatenmark in die Gemüsemischung einrühren und sobald der Reis das meiste Wasser aufgesogen hat, alles zusammen eine weile köcheln lassen. Die Mischung sollte noch leicht flüssig aber nicht wässrig sein. Der Reis weicht noch im Ofen etwas weiter auf und braucht dafür natürlich Flüssigkeit.
Die Gemüse-Reis-Mischung in die drei Paprikas füllen und diese in eine Auflaufform oder auf ein Backblech stellen (auf dem Blech können sie umfallen). Hat man die Köpfe der Paprika behalten, kann man sie jetzt wieder auf die Paprikas setzen. Das Loch kann man nun mit Käse (Cheddar, Gouda, Ziegen- oder Schafskäse schmecken gut) füllen, wenn man möchte.
Die gefüllte Paprika für etwa 20 Minuten im Backofen lassen. Es kann sein, dass sie an einzelnen Stellen leicht schwarz wird. Ist dem so, sind sie durchgebacken und können aus dem Ofen genommen werden und können serviert werden.
Cheerio,
Anna
Übrigens: Das Kerngehäuse muss man nicht wegwerfen! Tatsächlich kann man daraus ganz leicht eine Paprikapflanze züchten.
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